Jurastudentin Sophie Scholl wird kurz vor ihrem Examen in einen Prüfungsbetrug verwickelt. Auf ihr lastet nun die Erwartungshaltung an ihren prominenten Namen – hatte sich doch einst eine andere Sophie Scholl mutig gegen das nationalsozialistische Regime gestellt. Gemeinsam mit ihrem Bruder Hans und mehreren Freunden gründete sie die Widerstandsgruppe „Weiße Rose“. Die Geschwister wurden 1943 beim Verteilen von kritischen Flugblättern entdeckt, inhaftiert und hingerichtet.
Die Furchtlosigkeit ihrer berühmten Namensvetterin wird nun zum Prüfstein für das Gewissen der jungen Jurastudentin. Vor Gericht soll sie als einzige Zeugin für die Unschuld einer unbeteiligten Sekretärin aussagen und ihren Professor belasten, der sie unter Druck setzt. Um die Entscheidung zwischen Zivilcourage und der eigenen Zukunft dreht sich dieser Monolog, in dem das Leben der historischen Sophie Scholl und das der Erzählerin gegenübergestellt und geschickt miteinander verwoben.
Was wir sagten und schrieben, denken ja so viele. Nur wagen sie nicht, es auszusprechen
Sophie Scholl